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Ein täglich benutzter PC muss mindestens einmal jährlich gereinigt werden. Durch die vielen Betriebsstunden sammelt sich viel Staub im Inneren des Computers an. Staub in Computer hat drei Wirkungen: a) Der Staub kann bei entsprechender Staubschichtdicke die Lüfter blockieren und damit die Kühlung ausfallen lassen. b) Die schlechte Wärmeableitung durch eine Staubschicht führt zu schnellerer Alterung der Bauteile. c) Wegen der schlechteren Wärmeabführung durch die Staubschicht reicht die Kühlung von Prozessor oder der Grafikkarte nicht mehr aus. Der Computer hängt sich bei Belastung auf, reagiert nicht mehr.

Solange der Staub nicht entfernt wird, tritt das Problem bei Belastung schnell wieder auf. Insbesondere der Prozessorkühler und der Grafikkartenkühler sind durch Staubablagerungen in ihrer Wirkung schnell betroffen. Der permanente Luftstrom durch den Prozessorkühler sorgt zum einem für Kühlung, aber auch für weiteren Staub, der immer in der Luft vorhanden ist. Dieser Staub setzt sich vorzugsweise direkt am Lüfter, dem Kühlkörper und der direkten Umgebung ab. Nach nur wenigen Betriebsstunden findet man eine deutliche Staubschicht, nach einem Jahr eine dicke Staubschicht, die bereits die Kühlwirkung deutlich beeinträchtigt.

Bei regelmäßiger Reinigung kann ein langlebiger PC problemlos viele Jahre lang jeden Tag zuverlässig funktionieren.

Die Reinigung eines PCs erfolgt nicht mit Wasser und Schwamm, sondern kontaktfrei mit Druckluft. Dabei ist darauf zu achten, dass die Lüfter vorsichtig mit einem Schraubenzieher blockiert werden, sonst würden sie stark rotieren, wenn sie vom Druckluftstrom getroffen werden. Vor der Reinigung mit Druckluft ist der Netzstecker zu ziehen, weil sonst bei der Blockierung im Netzteil ein Kurzschluss auftreten kann. Mir ist das schon passiert. Danach war das Netzteil hin. Durch Induktion könnte eine computergefährdende Spannung entstehen (jeder Motor kann auch ein Generator sein) und außerdem ist die Reinigungswirkung auf die Flügel gering, wenn die Flügel sich wegdrehen können.

Stellen die besonders gut gereinigt werden müssen sind der Lüfter und das Innere des Netzteils, der Prozessorkühler (Lüfter und Kühlkörper) und der Grafikkartenkühler (Lüfter und Kühlkörper).

(Bildwunsch Kompressor) Die verwendete Druckluft muss ölfrei sein, also keinen Druckluftöler in der Leitung haben, wie ihn viele druckluftbetriebene Geräte erfordern. Druckluft in Metalldosen ist für Feinmechanik und Kameras geeignet aber für PCs ist das Spielerei, weil die Reinigungswirkung zu schwach ist. Was man braucht, ist ein Kompressor, der 4-6 bar Luftdruck erzeugt und eine sogenannte Ausblaspistole.